...woran man sich gerne erinnert
plebs eris
Multisinn für Zufriedene und Unzufriedene
Donnerstag, 15. November 2018
Mittwoch, 17. Oktober 2018
Diese und andere Storys auch unter: www.schwarzatal-aktuell.at
Wanderung auf den
Grimming
Ich glaube jeder
kennt ihn, sei es vom Vorbeifahren durch das Ennstal, oder vom Urlauben in der
Region. Der Grimming, obwohl nur 2351m hoch, erscheint durch seine exponierte
Lage und das silber glänzende Dachsteinkalkgestein besonders erhaben und stolz. Und das ist dieser Berg auch.
Bei frischen 10
Grad starteten wir um 7 Uhr10 von Parkplatz Niederstuttern, 649m Seehöhe. Wir
wählten die Tour über das Multereck. Schon von Beginn an geht es ordentlich
Bergauf - nur das kurze Flachstück nach der Grimminghütte bietet etwas
Erleichterung. Dann wird es nur noch steiler. Latschen – Geröll – Steine –
Felsen – so geht es dahin. Obwohl die Klettereien nicht besonders Anspruchsvoll
sind, ist dennoch vollste Konzentration gefordert. Die sich öffnenden Abgründe
werden tiefer und tiefer. Das angenehm milde und ruhige Wetter erleichtert
unser Vorankommen. Nach ca. 3:40 h erreichen wir das Multereck auf 2176 m. Nun
folgt die prachtvolle Gratwanderung in Richtung Gipfel. Famose Ausblicke –
Ennstal, Dachstein, Tauplitz, Bad Mitterndorf,…und natürlich immer wieder die
wilde Felslandschaft. Zerklüftete Felsen, steile Rinnen und wild abfallende
Felsformationen. Zerbröselte, wasserdurchfurchte Steinriesen und lange
Schotterfelder. Wahrlich ein grimmiger Berg.
Nach ca. 4:20 h
waren wir auf dem 2351m hohen Gipfel. Es
war ein super Gefühl hier oben angekommen zu sein. Nach einer kurzen Pause
machten wir uns kurz vor 12 Uhr auf den Rückweg. Obwohl wir für den Abstieg die süd ost Route nehmen
wollten, entschlossen wir uns aufgrund der Schwierigkeit dieses Abschnittes
doch wieder denselben Weg zurückzugehen.
Also genossen wir
nochmals den Grat mit den herrlichen Ausblicken. Und dann ging es los – der
steile Abstieg erforderte wieder absolute Achtsamkeit. Keine richtige Kletterei aber dennoch nur mit
allen Vieren zu bewältigen – Seniorengymnastik nannte das mein Begleiter. So
ging es fast dreiviertel des Abstieges dahin. Jetzt war nicht nur die
Konzentration gefordert sondern auch die Kondition – Ermüdungserscheinungen,
wie z.B. kleine Ausrutscher machten sich bemerkbar. Vermehrt vernahmen wir auch
unmissverständliche Hinweise seitens
unserer Muskulatur.
Um 14.40
erreichten wir die Grimminghütte und obwohl eigentlich gar nicht geöffnet
wurden wir bestens mit Bier und Steirerkäsbrot versorgt. Prost.
Nach 8.30 h
erreichten wir das Auto. Danke das genügt. Geschätzte Gehzeit ca. 7.45h. Eine
super schöne Tour – mit hohen Ansprüchen sowohl an die körperliche als auch an
die psychische Kondition.
(Gegangen im
Oktober 2018, Geri und Charly)
Freitag, 4. Mai 2018
Rad-Genuss-Tage in Vittorio Veneto, Provinz Treviso, Italien.
(Im April 2018)
170 km von Tarvis liegt Vittorio Veneto (ca. 28000
Einwohner). Prosecco-Weinberge oder Mittelgebirge, ob Halli Galli oder
Tranquillo, alles ist in dieser Gegend möglich. Der spezielle, besondere „Viaggiatore“
– kann sich schon bei der Anreise mit einen kleinen Boxenstop in San Daniele
einen Vorgeschmack holen. Die Prosciutteria Dok dalláva liegt direkt am Weg –
hier gibt es entzückenden Prosciutto und
Prosecco. Die erste Ausfahrt führte durch die zahlreichen Hügel der
Prosecco – Weinstraße, bis Valdobbiadene und kreuz und quer durch die Hügel,
teils alleine, teils wieder auf Blechfühlung mit den italienischen Autistas. Die Landschaft mit den unzähligen
Weinhügeln erinnert etwa an die Südsteiermark, wie Gamlitz oder so. Ein Highlight war jedenfalls die Bergtour über Pianezze. Von
ViVe entlang ging es die Hauptroute in Richtung Valdobbiadene – obwohl viel
Verkehr-, waren dennoch sehr viele Rennradler unterwegs. Und he, he, he, sauste
die erste Gruppe bei mir vorbei. Und selbstverständlich blieb ich im
Windschatten. Ja und zufällig hatten sie dieselbe Auffahrt geplant wie ich.
Etwas schüchtern blieb ich anfangs bei den 4 oder 5 stärkeren der Gruppe dabei.
Der Anstieg war teilweise echt steil – und so war mir klar, dass ich hier nicht
mithalten kann. Ein toller Berg mit Serpentinen, einigen echt knackigen
Passagen, und immer wieder inspirierenden Ausblicken. So Tornante um Tornante radelte einer nach dem
anderen an mir vorbei. Und ca. 100 m vor der Bergwertung holte mich auch noch die
italienische Ciclista ein, aber nach dem Motto „hurra wir leben noch“, erklomm
ich recht zufrieden, den mit 1270 m höchsten Punkt der Auffahrt. Nach einigen
km erreichte ich Pianezze, das ist so eine Art Camping, Labstation und Ausgangspunkt
für die Weiterfahrt auf den Monte Cesen. Die schöne und schnelle Abfahrt ging
direkt in das Zentrum nach Valdobbiadene. Hier versammelte sich meine Gruppe
schon vor der Prosecco Bar am Piazza Gugliemo Marconi. Ich fuhr (leider) weiter
und versteckte mich die nächsten km ganz leise im Windschatten eines Ciclista. Ges. 90 km. Und am Nachmittag ein Buch lesen? Nein man will ja was sehen
– und so spazierten wir vom Zentrum in ViVe ca. 30 min. den Berg hinauf,
gesäumt von zahlreichen Kapellen, zur Chiesa der heiligen Augusta. Ein
spannender, fast rundum Ausblick – wir waren erstaunt, dass die Italiener so
wanderfreudig sind, - echt viele Leute spazierten hier herauf. Und dann wusste ich auch warum – denn, wenn
man seinen Kopf durch eine Öffnung hinter dem Altar steckt wird man von Migräne
geheilt, und wenn man durch zwei eng aneinander stehenden Säulen durchgeht wird
man von Rückenschmerzen geheilt, na
dann!!
Eine kleine Bergrunde führte mich von ViVe über Fredona –
ca. 14 km bergwärts hinauf zum Passo Crosetta (1127m). Eine Auffahrt mit
moderater Steigung und viel Ruhe, Natur und immer wieder schönen Bildern für
die Seele. Nach dem Passo Crosetta geht’s leicht abwärts, dann erreicht man Pian
del Cansiglio, eine weit auslaufende Almlandschaft mit großartigen Blick zu den
Vorläufern der Dolomiten. Die Abfahrt über Valdenogher führt über eine
serpentinige Straße hinunter nach Farra. Entlang des Lago di Santa Croce,
geht’s weniger spektakulär wieder zurück nach ViVe. Ges. ca.55km.
Absolut erwähnenswert ist auch der Ausflug (mit dem Auto)
nach Belluno von ViVe fährt man die Autobahn in Richtung Cortina und zweigt
dann in Richtung Belluno ab ca. 50 km von ViVe. Das Zentrum von Belluno liegt
leicht erhoben und hat ein typisch italienisches Centro, mit einem großen
Piazza (Piazza Vittime di via Fani), engen Vicoli, Zona Pedonale, bunte Cafés
und Bars und natürlich jede Menge, hippiger, gestylter, fescher Menschen und
selbstverständlich Shoppingmöglichkeit
mit freundlicher Beratung und interessanten Neuheiten am Gwandhimmel. Tutto
sommato – und die Moral von der
Geschichte: Vittorio Veneto mit seiner Umgebung ist jedenfalls eine Reise wert,
- ob mit oder ohne Bicicletta.
Kaffee Platzerl in ViVe
Ultimo urlo
Zeitnehmung
Alm
Belluno
Wohnzimmer
beim Komponieren
Valdobbiadene von oben
...und die Lady zischte davon
Freitag, 20. April 2018
Wochenende in Piestany - Slowakei (im April 2018)
Über Bratislava auf der Autobahn nach Piestany – das
Autobahnpickerl kann man elektronisch
über das Internet oder direkt an der Grenze erwerben. Nach ca. 230 km erreichten wir unseren slowakischen Kurort.
Wir nächtigten in einer angenehmen Pension am Stadtrand.
Gleich nach dem Einchecken starteten wir in Richtung
Kurzentrum. Dieses besteht aus einen großen, weitläufigen Park mit einigen
Kurhäusern und Hotels. Leider ist die Parkgebühr in diesem Kurzentrum etwas
teuer.
Während die Damen im schönen Kurhaus ihre erste Anwendung
durchlebten konsumierte ich mit meinen Freund genüsslich das erste Pivo. Die
nahe Thermalwasser Zapfsäule konnte uns nicht zum Gesundheitsschluck
motivieren. Über Schlamm, heißes Thermalwasser, Spiegel und fast Kreislaufniederbruch
– erzählten uns die Damen nach deren Kuranwendung. Danach überquerten wir über eine schöne Brücke die Waag und
spazierten durch die Fußgängerzone. Und hier erblickten wir das Wahrzeichen von Piestany – den
Krückenbrecher, - so toll sollen die Anwendungen aus Schlamm und Thermalwasser
sein, dass man danach jegliches
mitgebrachtes Hilfsmittel entbehren kann. Die Shops in der Fußgängerzone sind nicht der letzte
Brüller. Interessant sind hingegen einige der alten Bauwerke, die wohl so in der
heutigen Zeit nicht mehr
gebaut werden könnten. Den Abend verbrachten wir im Hotel Restaurant. Die auch auf
Englisch übersetzte Speisekarte versprach eine gute Auswahl – und das gute
Essen samt guten Bier führte dazu, dass
wir bis zum Lichtabdrehen verweilten.
Am nächsten Tag starteten wir mit den Hotelrädern eine
Erkundungstour. Direkt vor dem Hotel führte der Radweg an der aufgestauten Waag
entlang. Auf der Brücke über die Staumauer hielten wir an, machten Fotos und
diskutierten wo sich wohl die Turbinen
befinden. Das naheliegende Kernkraftwerk Bohunice strahlte lächelnd zu
uns herüber.
In Piestany erregte ein gut besuchter Markt auch unsere
Aufmerksamkeit. Und natürlich wurde auch einiges gekauft, z.B. Paprika. Beim weiterradeln bestaunten wir im Park ein altes großteils
verfallenes Hotel. Das Hotel Slovan ehemals Grand Hotel Royal, wurde 1906
erbaut und war das erste große Hotelgebäude in Piestany. Jedenfalls war man
versucht sich dieses facettenreiche Hotel in seiner Blütezeit vorzustellen.
Jetzt schlummert es dahin wie ein alter ausgesetzter Hund in Tierheim und
wartet auf ein Wunder. Am Rande des Parks genossen wir im Freien sitzend die
slovakische Gastfreundschaft, bei Bier und Pizza bis es uns zu kühl wurde. Und was natürlich nicht ausbleiben konnte, war etwas
Schwimmen im soo gesunden Thermalwasser. Deshalb besuchten wir am Nachmittags
den Wellnessbereich des ****Hotel Esplanada. 27,- Euro, nicht ganz billig, aber
man hätte dafür den ganzen Tag bleiben können. Ich empfand das Wasser recht
angenehm und genoss es daher ausgiebig. Zusammen mit der Sauna konnte sich da
schon ein angenehmes Erholungsgefühl in Körper und Geist einstellen. Und wieder ein ausgezeichnetes Essen im Hotel Restaurant.
Und wieder die letzten Gäste – manches spricht für sich – oder? Bei der Heimfahrt entzogen
wir uns der Autobahn und machten noch einen Hüpfer nach Trnava (ca. 65 000
Einwohner). Die erste Gedankenkonstruktion vermittelte uns eine Fußgängerzone,
einen großen Hauptplatz mit Glockenturm
und eine Dreifaltigkeit. Dies und einige beeindruckende Bauwerke begründen den
Eindruck einer interessanten Altstadt. Wir tranken Kaffee in einem Synagogen Café, besuchten
weiters eine zu einem Kunsthaus
umgebaute Synagoge mit teils eher skurillen Ausstellungsstücken.
Besuchten die St. Nicholas Basilica und noch ein oder zwei
weitere Kirchen. Zurück am schönen Hauptplatz der Stadt holten wir uns dann
das Abschiedsgetränk. Und bei Klängen von Hey Jude, musiziert von einem
Staßenmusikanten, hüpften wir relaxt in Richtung Auto. Und via Bratislava ging
es sinnierend wieder zurück zu daheim.
Krückenbrecher
Wir dämmern der Waag entlang
Schlamm, und Wasser - die Kurhäuser
Jungbrunnen für Jugendliche?
Koliko je hodim prosim?
Das Original
Radwandern mit Rundschau
Synagogen Café - interessant!
Was könnte dieser Künstler gedacht haben?
Freitag, 2. Februar 2018
Neu in Wien.
Neu in der Wiener U- Bahn –
ab sofort gibt es Ablagestellen für öffentliche Mehrzweckkaugummis. Die
Teilnehmer am öffentlichen Verkehr können dort ihre Kaugummis ablegen - und diese können von anderen Fahrgästen wieder
kostenlos weiterverwendet werden. Die Stadt Wien erhofft sich dadurch
einerseits eine Entlastung für die Umwelt und andererseits –durch die
Kaubewegung eine Beruhigung der Fahrgäste. Damit einhergehend soll sich somit auch die Gewalthäufigkeit in den U-Bahnen reduzieren. Montag, 29. Januar 2018
I hob jo nua gfrogt...
Nur wegn eich andan muaß i neman.
A wann i neama kooo.
Oda sche brav hintbleim.
Owa die fuam is hoit net do.
Net amoi aweng.
Hobts sas es daun hobtsas gwuna.
Hobtsas net is guat fia mi.
Außadem kennts eich vaschoitn.
Owa in oasch miast aufhem.
Und des ko i.
Owa muagn kennts mi vagessen.
I foa duathi wos mi gfreit.
Floch oda aufi, in die He gonz alla.
Weil ob heit hob i Zeit.
Owa mitn ola letztn Gangl.
Werd i eich no a zeit vua legn.
I schwenk aus…"
"Imma muaß i mit
eich Radlfoan.
A wanns mi gar
net gfreit.Nur wegn eich andan muaß i neman.
A wann i neama kooo.
A Motto hobts fian ganzen
Spuat.
Vuan bleim –
gwina und feian.Oda sche brav hintbleim.
I schwenk aus, wei mi kents
gern hom.
Da weg ham is zwoa
no long.Owa die fuam is hoit net do.
Net amoi aweng.
Hobts sas es daun hobtsas gwuna.
Hobtsas net is guat fia mi.
Außadem kennts eich vaschoitn.
Owa in oasch miast aufhem.
Und des ko i.
Owa muagn kennts mi vagessen.
I foa duathi wos mi gfreit.
Floch oda aufi, in die He gonz alla.
Weil ob heit hob i Zeit.
Owa mitn ola letztn Gangl.
Werd i eich no a zeit vua legn.
I schwenk aus…"
Sonntag, 21. Januar 2018
Sinnsprüche Omar des Zeitmachers
Glaub nicht, dass Furcht
vor der Welt mich quäle,
oder Furcht vor dem Tod
und der Fluch der Seele!
Nichts fürcht ich, als
wenn Sie mich begraben:
Nicht würdig genug gelebt
zu haben.
Wie lange willst du noch
leben in selbstvergötterdem
Streben
im Wahn es müsse deine
Pflicht sein den Grund zu suchen von
sein und nicht sein?
Trink Wein! Ein Leben das
eilt zum Tod folgt nur dem klugen Gebot:
sich glücklich bis ans
Ende zu bringen mit Wein und sonstigen Dingen!
Frag nicht nach dem
Wechsel von Raum und Zeit.
Und nicht nach Mysterien
und Ewigkeit.
Betrachte die Gegenwart
als deine Beute.
Lass Vergangenes und Künftiges
und denke nur an heute!
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