Wochenende in Piestany - Slowakei (im April 2018)
Über Bratislava auf der Autobahn nach Piestany – das
Autobahnpickerl kann man elektronisch
über das Internet oder direkt an der Grenze erwerben. Nach ca. 230 km erreichten wir unseren slowakischen Kurort.
Wir nächtigten in einer angenehmen Pension am Stadtrand.
Gleich nach dem Einchecken starteten wir in Richtung
Kurzentrum. Dieses besteht aus einen großen, weitläufigen Park mit einigen
Kurhäusern und Hotels. Leider ist die Parkgebühr in diesem Kurzentrum etwas
teuer.
Während die Damen im schönen Kurhaus ihre erste Anwendung
durchlebten konsumierte ich mit meinen Freund genüsslich das erste Pivo. Die
nahe Thermalwasser Zapfsäule konnte uns nicht zum Gesundheitsschluck
motivieren. Über Schlamm, heißes Thermalwasser, Spiegel und fast Kreislaufniederbruch
– erzählten uns die Damen nach deren Kuranwendung. Danach überquerten wir über eine schöne Brücke die Waag und
spazierten durch die Fußgängerzone. Und hier erblickten wir das Wahrzeichen von Piestany – den
Krückenbrecher, - so toll sollen die Anwendungen aus Schlamm und Thermalwasser
sein, dass man danach jegliches
mitgebrachtes Hilfsmittel entbehren kann. Die Shops in der Fußgängerzone sind nicht der letzte
Brüller. Interessant sind hingegen einige der alten Bauwerke, die wohl so in der
heutigen Zeit nicht mehr
gebaut werden könnten. Den Abend verbrachten wir im Hotel Restaurant. Die auch auf
Englisch übersetzte Speisekarte versprach eine gute Auswahl – und das gute
Essen samt guten Bier führte dazu, dass
wir bis zum Lichtabdrehen verweilten.
Am nächsten Tag starteten wir mit den Hotelrädern eine
Erkundungstour. Direkt vor dem Hotel führte der Radweg an der aufgestauten Waag
entlang. Auf der Brücke über die Staumauer hielten wir an, machten Fotos und
diskutierten wo sich wohl die Turbinen
befinden. Das naheliegende Kernkraftwerk Bohunice strahlte lächelnd zu
uns herüber.
In Piestany erregte ein gut besuchter Markt auch unsere
Aufmerksamkeit. Und natürlich wurde auch einiges gekauft, z.B. Paprika. Beim weiterradeln bestaunten wir im Park ein altes großteils
verfallenes Hotel. Das Hotel Slovan ehemals Grand Hotel Royal, wurde 1906
erbaut und war das erste große Hotelgebäude in Piestany. Jedenfalls war man
versucht sich dieses facettenreiche Hotel in seiner Blütezeit vorzustellen.
Jetzt schlummert es dahin wie ein alter ausgesetzter Hund in Tierheim und
wartet auf ein Wunder. Am Rande des Parks genossen wir im Freien sitzend die
slovakische Gastfreundschaft, bei Bier und Pizza bis es uns zu kühl wurde. Und was natürlich nicht ausbleiben konnte, war etwas
Schwimmen im soo gesunden Thermalwasser. Deshalb besuchten wir am Nachmittags
den Wellnessbereich des ****Hotel Esplanada. 27,- Euro, nicht ganz billig, aber
man hätte dafür den ganzen Tag bleiben können. Ich empfand das Wasser recht
angenehm und genoss es daher ausgiebig. Zusammen mit der Sauna konnte sich da
schon ein angenehmes Erholungsgefühl in Körper und Geist einstellen. Und wieder ein ausgezeichnetes Essen im Hotel Restaurant.
Und wieder die letzten Gäste – manches spricht für sich – oder? Bei der Heimfahrt entzogen
wir uns der Autobahn und machten noch einen Hüpfer nach Trnava (ca. 65 000
Einwohner). Die erste Gedankenkonstruktion vermittelte uns eine Fußgängerzone,
einen großen Hauptplatz mit Glockenturm
und eine Dreifaltigkeit. Dies und einige beeindruckende Bauwerke begründen den
Eindruck einer interessanten Altstadt. Wir tranken Kaffee in einem Synagogen Café, besuchten
weiters eine zu einem Kunsthaus
umgebaute Synagoge mit teils eher skurillen Ausstellungsstücken.
Besuchten die St. Nicholas Basilica und noch ein oder zwei
weitere Kirchen. Zurück am schönen Hauptplatz der Stadt holten wir uns dann
das Abschiedsgetränk. Und bei Klängen von Hey Jude, musiziert von einem
Staßenmusikanten, hüpften wir relaxt in Richtung Auto. Und via Bratislava ging
es sinnierend wieder zurück zu daheim.
Krückenbrecher
Wir dämmern der Waag entlang
Schlamm, und Wasser - die Kurhäuser
Jungbrunnen für Jugendliche?
Koliko je hodim prosim?
Das Original
Radwandern mit Rundschau
Synagogen Café - interessant!
Was könnte dieser Künstler gedacht haben?
Netter Bericht zu einem schönen erholsamen Ausflug. LG Klaus
AntwortenLöschendas verwurschtelte Kunstwerk am letzten Foto irritiert etwas. Aber der Bericht ist fein! Merci sagt Hannsee :)
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