Freitag, 20. April 2018


Wochenende in Piestany - Slowakei  (im April 2018)

Über Bratislava auf der Autobahn nach Piestany – das Autobahnpickerl  kann man elektronisch über das Internet oder direkt an der Grenze erwerben. Nach ca. 230 km erreichten wir unseren slowakischen Kurort. Wir nächtigten in einer angenehmen Pension am Stadtrand.

Gleich nach dem Einchecken starteten wir in Richtung Kurzentrum. Dieses besteht aus einen großen, weitläufigen Park mit einigen Kurhäusern und Hotels. Leider ist die Parkgebühr in diesem Kurzentrum etwas teuer.

Während die Damen im schönen Kurhaus ihre erste Anwendung durchlebten konsumierte ich mit meinen Freund genüsslich das erste Pivo. Die nahe Thermalwasser Zapfsäule konnte uns nicht zum Gesundheitsschluck motivieren. Über Schlamm, heißes Thermalwasser, Spiegel und fast Kreislaufniederbruch – erzählten uns die Damen nach deren Kuranwendung. Danach überquerten wir über eine schöne Brücke die Waag und spazierten durch die Fußgängerzone. Und hier erblickten wir das Wahrzeichen von Piestany – den Krückenbrecher, - so toll sollen die Anwendungen aus Schlamm und Thermalwasser sein, dass man danach  jegliches mitgebrachtes Hilfsmittel entbehren kann. Die Shops in der Fußgängerzone sind nicht der letzte Brüller. Interessant sind hingegen einige der alten Bauwerke, die wohl so in der heutigen Zeit nicht mehr

gebaut werden könnten. Den Abend verbrachten wir im Hotel Restaurant. Die auch auf Englisch übersetzte Speisekarte versprach eine gute Auswahl – und das gute Essen samt guten  Bier führte dazu, dass wir bis zum Lichtabdrehen verweilten. 

Am nächsten Tag starteten wir mit den Hotelrädern eine Erkundungstour. Direkt vor dem Hotel führte der Radweg an der aufgestauten Waag entlang. Auf der Brücke über die Staumauer hielten wir an, machten Fotos und diskutierten wo sich wohl die Turbinen  befinden. Das naheliegende Kernkraftwerk Bohunice strahlte lächelnd zu uns herüber.

In Piestany erregte ein gut besuchter Markt auch unsere Aufmerksamkeit. Und natürlich wurde auch einiges gekauft, z.B. Paprika. Beim weiterradeln bestaunten wir im Park ein altes großteils verfallenes Hotel. Das Hotel Slovan ehemals Grand Hotel Royal, wurde 1906 erbaut und war das erste große Hotelgebäude in Piestany. Jedenfalls war man versucht sich dieses facettenreiche Hotel in seiner Blütezeit vorzustellen. Jetzt schlummert es dahin wie ein alter ausgesetzter Hund in Tierheim und wartet auf ein Wunder. Am Rande des Parks genossen wir im Freien sitzend die slovakische Gastfreundschaft, bei Bier und Pizza bis es uns zu kühl wurde. Und was natürlich nicht ausbleiben konnte, war etwas Schwimmen im soo gesunden Thermalwasser. Deshalb besuchten wir am Nachmittags den Wellnessbereich des ****Hotel Esplanada. 27,- Euro, nicht ganz billig, aber man hätte dafür den ganzen Tag bleiben können. Ich empfand das Wasser recht angenehm und genoss es daher ausgiebig. Zusammen mit der Sauna konnte sich da schon ein angenehmes Erholungsgefühl in Körper und Geist einstellen. Und wieder ein ausgezeichnetes Essen im Hotel Restaurant. Und wieder die letzten Gäste – manches spricht für sich – oder? Bei der Heimfahrt  entzogen wir uns der Autobahn und machten noch einen Hüpfer nach Trnava (ca. 65 000 Einwohner). Die erste Gedankenkonstruktion vermittelte uns eine Fußgängerzone, einen  großen Hauptplatz mit Glockenturm und eine Dreifaltigkeit. Dies und einige beeindruckende Bauwerke begründen den Eindruck einer interessanten Altstadt. Wir tranken Kaffee in einem Synagogen Café, besuchten weiters eine  zu einem Kunsthaus umgebaute Synagoge mit teils eher skurillen Ausstellungsstücken.

Besuchten die St. Nicholas Basilica und noch ein oder zwei weitere Kirchen. Zurück am schönen Hauptplatz der Stadt holten wir uns dann das Abschiedsgetränk. Und bei Klängen von Hey Jude, musiziert von einem Staßenmusikanten, hüpften wir relaxt in Richtung Auto. Und via Bratislava ging es sinnierend wieder zurück zu daheim.   
Krückenbrecher

Wir dämmern der  Waag entlang


Schlamm, und Wasser - die Kurhäuser


Jungbrunnen für Jugendliche?
Koliko je hodim prosim?  


Das Original

Radwandern mit Rundschau
 Synagogen Café - interessant!

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2 Kommentare:

  1. Netter Bericht zu einem schönen erholsamen Ausflug. LG Klaus

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  2. das verwurschtelte Kunstwerk am letzten Foto irritiert etwas. Aber der Bericht ist fein! Merci sagt Hannsee :)

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